Von einem Farbkonzept spricht man, wenn Räume nicht einheitlich in einer Farbe gestaltet werden, sondern die Wände unterschiedliche Farben tragen. Diese müssen selbstverständlich zueinander passen. Ein Farbkonzept behandelt also die gelungene Kombination von Farben. Ergebnis sind individuelle, abwechslungsreiche und charaktervolle Räume. Generell gibt es drei Arten von Farbkonzepten.
Weiß und Farbakzent
Sie gestalten den Raum hauptsächlich in Weiß. Zum Beispiel drei weiße Wände, eine farbige Wand. Oder es wird nur ein Architekturelement farbig betont, etwa eine Säule oder Nische. Durch einen Farbakzent erzielen Sie einen prägnanten Kontrast zum prominenten Weiß. Für den Akzent sind alle Farben geeignet, die nicht im Widerspruch zur Einrichtung oder zum Charakter des Raumes stehen. Beispiel: elegantes Ambiente plus Pink. Ansonsten haben Sie praktisch freie Wahl, denn Weiß verträgt sich mit den meisten Farben.
Ganzheitliches Farbkonzept
Sie wählen einen hellen Basiston, der als Flächenton in allen Räumen durchgängig eingesetzt wird. Geeignet sind helle Pastelltöne wie Creme, Beige, Hellgrau oder Hellgrün. So werden die einzelnen Räume farblich verbunden. Zur Differenzierung werden unterschiedliche farbliche Akzente gewählt, die zum Charakter bzw. der Einrichtung der jeweiligen Räume passen. Als Akzenttöne eignen sich intensive Farben wie Rot, Violett, Beere, Orange, Dunkelblau oder ein Maigrün.
Raumindividuelles Farbkonzept
Hier geben Sie jedem Raum eine gesonderte, eigenständige Farbgestaltung. Man wählt pro Raum eine Farbe oder eine Farbkombination, die speziell auf den Raum, seine Einrichtung, Nutzung, Größe und Proportion abgestimmt ist. Dieses Konzept ist vielseitig und abwechslungsreich, aber auch gestalterisch anspruchsvoll.